Aufzucht & Sozialisierung bei den Schattenfellfreunden
Ein liebevoller Start ins Leben
Unsere Labradorwelpen werden mit viel Liebe und Sorgfalt in unserem familiären Umfeld aufgezogen. In den ersten vier bis fünf Lebenswochen leben die Welpen bei uns im Wohnzimmer, wo sie die alltäglichen Geräusche und Abläufe kennenlernen. Anschließend ziehen sie in ein speziell eingerichtetes Welpenzimmer um, das ihnen ausreichend Platz zum Spielen, Toben und Ausruhen bietet.
Bei schönem Wetter verbringen die Welpen Zeit in unserem gesicherten Außenglände. Bei schlechtem Wetter steht ihnen das Welpenzimmer mit vielfältigen Spielmöglichkeiten zur Verfügung.
Gesundheit & Pflege
Die Gesundheit unserer Welpen hat für uns oberste Priorität. Bereits während der Läufigkeit unserer Hündin führen wir einen Wurmtest mittels Kotprobe (eine Wurmkur wird nur durchgeführt, wenn diese tatsächlich erforderlich ist) durch und lassen einen bakteriellen Abstrich des Geburtsweges beim Tierarzt machen, um eine optimale Hygiene sicherzustellen.
Vor der Abgabe werden die Welpen von unserem Tierarzt gründlich untersucht: Augen, Ohren, Gebiss, Herz, Lunge und Körpertemperatur werden kontrolliert. Bei Rüden wird zusätzlich überprüft, ob beide Hoden abgestiegen sind. Eine Kotprobe wird ebenfalls analysiert, um Parasiten auszuschließen.
Unsere Welpen erhalten:
• Eine 5-fach Impfung (Parvovirose, Hepatitis, Leptospirose, Staupe, Zwingerhusten)
• Regelmäßige Entwurmungstests• Einen Mikrochip und einen Impfausweis
• Ein aktuelles Gesundheitszeugnis vom Tierarzt
• Eine Ahnentafel unseres Zuchtvereins
Sozialisierung & Vorbereitung auf das neue Zuhause
Wir legen großen Wert auf die Sozialisierung unserer Welpen. Durch den engen Kontakt mit unserer Familie – einschließlich Kindern, Kater, Kaninchen und anderen Hunden – sowie die Einbindung in unseren Alltag lernen die Welpen eine Vielzahl an Geräuschen und Alltagssituationen kennen. So wachsen sie in einer lebendigen Umgebung auf, die sie spielerisch auf das spätere Leben vorbereitet und ihnen Sicherheit im Umgang mit Menschen und anderen Tieren vermittelt. Dies erleichtert ihnen den Übergang in ihr neues Zuhause.
Bereits in den ersten Lebenswochen beginnen wir mit einer sanften Grunderziehung unserer Welpen. Dazu gehört unter anderem ein erstes Stubenreinheitstraining: Die Kleinen lernen, dass sie ihr Geschäft nicht überall verrichten dürfen, sondern bestimmte, dafür vorgesehene Bereiche – ihr „Welpenklo“ – nutzen sollen.
Sobald die zukünftigen Besitzer einen Namen für ihren Welpen ausgewählt haben, beginnen wir außerdem damit, die Kleinen gezielt mit ihrem Namen anzusprechen. So gewöhnen sie sich früh daran und lernen, auf ihren Namen zu reagieren.
Auch bei alltäglichen Situationen wie dem Füttern achten wir auf erste kleine Erziehungsimpulse: Die Welpen sollen zur Ruhe kommen oder sich setzen, bevor sie ihr Futter bekommen. Dadurch wird spielerisch bereits ein erstes Verständnis für Struktur und Geduld gefördert – wichtige Grundlagen für das spätere Zusammenleben.
Ein Besuch der Welpen ist ab der vierten Woche nach Absprache möglich.
Kostenübersicht einer verantwortungsvollen Hundezucht
Eine seriöse und liebevolle Hundezucht bringt nicht nur viel Herzblut und Zeit mit sich, sondern auch eine Vielzahl an Kosten, die oft unterschätzt werden. Hier ein Überblick über die wichtigsten Bereiche:
Zuchtvorbereitung
• Mitgliedsbeiträge im Zuchtverein
• Gesundheitsuntersuchungen (z. B. Patella, Herz, Augen)
• Röntgenaufnahmen (HD/ED)
• Genetische Tests (z. B. auf Erbkrankheiten)
• Teilnahme an Fortbildungen und Seminaren zur Zucht und Welpenaufzucht
• Anschaffung von Fachliteratur
Deckrüdenauswahl
• Sorgfältige Auswahl des passenden Rüden (Wesen, Gesundheit, Exterieur, Ahnentafel)
• Kommunikation mit dem Deckrüdenbesitzer
• Deckgebühr
• Ggf. Fahrt- und Übernachtungskosten
Trächtigkeit & Geburt
• Tierärztliche Betreuung der Hündin während der Trächtigkeit
• Hochwertige, angepasste Ernährung (Trächtigkeitsfutter, Nahrungsergänzung)
• Ultraschall- und ggf. Röntgenuntersuchung
• Geburtsvorbereitung (Wurfbox, Wärmelampe, Waage, Einweghandschuhe, Desinfektionsmittel)
• Notfallversorgung oder Kaiserschnitt (wenn nötig)
• Ausstattung des Wurfzimmers (inkl. Heizung, Hygienemaßnahmen, Waschmaschine etc.)
Welpenaufzucht
• Hochwertiges Welpenfutter (zunächst für Hündin und dann für Welpen)
• Regelmäßige Entwurmung & Kotuntersuchungen
• Erstimpfungen, Mikrochip & Ausstellung der Ahnentafeln
• Ausstattung: Spielzeug, Pflegeprodukte, Decken, Welpentoiletten
• Sicherheitsmaßnahmen: Ausläufe, Gitter, Bodenbeläge, Kauschutz
• Strom, Wasser, Heizkosten – z. B. für tägliches Waschen (Waschmaschine läuft oft mehrmals täglich)
Formelles & Zuchtverwaltung
• Wurfmeldung und Beantragung der Ahnentafeln beim Zuchtverein
• Wurfabnahme durch den Zuchtwart (inkl. ggf. Fahrtkosten)
• Verwaltungskosten (Druck von Kaufverträgen, Welpenmappen, Impfpässen etc.)
• Pflege von Website, Anzeigen, Kommunikation mit Interessenten
Für die Welpenkäufer
• Welpenmappe mit umfangreichen Infos zu Pflege, Fütterung, Erziehung
• Starterpaket mit vertrautem Spielzeug, Decke mit Geruch der Mutter, Futter für die ersten Tage
• Halsband/Geschirr, ggf. Leine
Laufende und zusätzliche Kosten
• Strom, Wasser, Reinigungsmittel, Waschmittel
• Regelmäßige Fahrten (Tierarzt, Interessentengespräche, Wurfabnahme etc.)
• Zeitaufwand für Sozialisierung, Pflege, Erziehung (mehrere Stunden täglich)
• Nachbetreuung & Beratung nach Abgabe – ggf. auch Rücknahme im Notfall
Diese Auflistung zeigt: Eine liebevolle und seriöse Hundezucht ist mit hohen finanziellen und zeitlichen Aufwänden verbunden. Unser Ziel ist es, den Welpen den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen – mit einem stabilen Gesundheitsfundament, guter Prägung und einem starken Vertrauensverhältnis zu Mensch und Umwelt.
Bevor ein Hund einzieht - ehrliche Fragen an zukünftige Hundebesitzer
Ein Hund bringt viel Freude, Zuneigung und Leben ins Haus – aber auch Verantwortung, Zeitaufwand und tägliche Aufgaben. Bitte nehmen Sie sich vor der Anschaffung eines Hundes einen Moment Zeit, um folgende Fragen ehrlich für sich und Ihre Familie zu beantworten:
• Wie viel Zeit können Sie täglich für einen Hund aufbringen?
• Wie lange müsste der Hund regelmäßig allein bleiben?
• Ist die Hundehaltung in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus erlaubt?
• Sind alle Familienmitglieder mit der Entscheidung für einen Hund einverstanden?
• Leidet jemand in Ihrer Familie an einer Tierhaarallergie, insbesondere gegen Hunde?
• Haben Sie Kinder – und wenn ja, wie alt sind sie?
• Wer übernimmt die Betreuung des Hundes im Notfall, etwa bei Krankheit oder Krankenhausaufenthalt?
• Was geschieht mit dem Hund während Ihrer Urlaubszeit?
• Sind Sie bereit, Urlaube künftig so zu planen, dass der Hund mitreisen kann – oder gut versorgt wird?
• Sind Sie sich bewusst, dass ein Hund auch Schmutz, Haare und Unordnung ins Haus bringt?
• Kennen Sie die laufenden Kosten für einen Hund (z. B. Futter, Tierarzt, Versicherung, Hundesteuer)?
• Gehen Sie gern und regelmäßig spazieren – auch bei Regen, Wind oder Kälte?
• Werden Sie auch dann noch mit Liebe und Geduld für Ihren Hund da sein, wenn er alt, krank oder pflegebedürftig wird?
• Haben Sie Lust, Zeit und die nötige Motivation, einen intelligenten und aktiven Hund zu erziehen, zu fördern und artgerecht zu beschäftigen?
Diese Fragen sollen Ihnen helfen, realistisch einzuschätzen, ob ein Hund in Ihre aktuelle Lebenssituation passt – nicht nur für den Moment, sondern auch langfristig. Denn ein Hund ist kein kurzfristiges Projekt, sondern ein treuer Begleiter für viele Jahre.